Was ist eine Website-Migration und welche Schritte umfasst sie?
Eine Website-Migration – ob durch einen Domain-Wechsel, den Umzug auf ein neues CMS oder ein Hosting-Upgrade – ist ein komplexer Prozess, der ohne sorgfältige Planung zu Rankingverlusten, Traffic-Einbrüchen oder technischen Fehlern führen kann. Dieser Leitfaden zeigt dir, wie du deine Website sicher, effizient und SEO-freundlich migrierst – von der Vorbereitung bis zum Go-Live.
Ob du deine Website auf Webflow umziehst, die Domain änderst oder zu einem neuen Server wechselst: Mit unserer Checkliste und praktischen Tipps vermeidest du typische Fehler und sicherst deine Online-Präsenz langfristig.
Risiken einer Website-Migration – und wie du sie vermeidest
Eine Website-Migration birgt mehrere Risiken, die deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen beeinträchtigen können:
- Rankingverluste: Fehlende oder falsche Weiterleitungen (Redirects) führen zu 404-Fehlern und verlieren Backlinks.
- Traffic-Einbrüche: Unvollständige URL-Strukturen oder fehlende Metadaten reduzieren die Auffindbarkeit.
- Technische Probleme: Inkompatible Plugins, langsame Ladezeiten oder defekte Skripte schaden dem Nutzererlebnis.
Lösung: Eine detaillierte Planung, regelmäßige Backups und kontinuierliches Monitoring nach der Migration minimieren diese Risiken.
Website-Migration in 7 Schritten: So geht’s
Schritt 1: Planung & Vorbereitung
Beginne mit einer umfassenden Bestandsaufnahme:
- Erstelle eine Sitemap aller aktuellen URLs.
- Definiere klare Ziele (z. B. „Kein Traffic-Verlust“, „Bessere Ladezeiten“).
- Lege einen Zeitplan fest – inkl. Testphase und Go-Live-Datum.
Schritt 2: Datensicherung
- Sichere alle Dateien (Sitemap, HTML, CSS, Bilder, Datenbanken) via FTP oder Hosting-Backup.
- Nutze Tools wie UpdraftPlus (WordPress) oder Webflow’s Backup-Funktion.
Schritt 3: SEO-Checkliste
- Redirects einrichten: Nutze 301-Weiterleitungen für alle geänderten URLs (z. B. von alte-domain.de/seite zu neue-domain.de/seite).
- Metadaten prüfen: Titel, Beschreibungen und Alt-Texte sollten 1:1 übernommen oder optimiert werden.
- XML-Sitemap aktualisieren und in der Google Search Console einreichen.
Schritt 4: Technische Tests
Teste die neue Website auf:
- Mobile Optimierung (Google Mobile-Friendly Test)
- Ladegeschwindigkeit (PageSpeed Insights)
- Funktionalität (Formulare, Links, Skripte)
Schritt 5: DNS-Anpassungen & Go-Live
- Passe die DNS-Einträge an (TTL-Wert auf 5 Minuten reduzieren, um Downtime zu minimieren).
Schritt 6: Monitoring & Nachoptimierung
Überwache in den ersten Wochen:
- Traffic (Google Analytics)
- Rankings (Ahrefs, SEMrush)
- Crawl-Fehler (Google Search Console)
Behebe Probleme umgehend und optimiere die Performance.
Empfohlene Tools für deine Website-Migration
5 typische Fehler bei der Website-Migration – und wie du sie vermeidest
- Keine Redirects einrichten→ Folge: 404-Fehler und verlorene Backlinks.→ Lösung: Nutze 301-Weiterleitungen für jede geänderte URL.
- SEO-Metadaten ignorieren→ Folge: Schlechtere Rankings durch fehlende Titel/Beschreibungen.→ Lösung: Überprüfe alle Metadaten mit Screaming Frog.
- Keine Testphase einplanen→ Folge: Technische Probleme erst nach dem Go-Live sichtbar.→ Lösung: Teste die Website vorab in einer Staging-Umgebung.
- DNS-Änderungen zu spät vornehmen→ Folge: Längere Downtime.→ Lösung: Passe DNS-Einträge mind. 24h vor dem Go-Live an.
- Kein Monitoring nach der Migration→ Folge: Unentdeckte Fehler schaden dem Ranking.→ Lösung: Nutze Google Search Console und Analytics.
Fragen und Antworten zur Website-Migration
Wann ist eine Website-Migration überhaupt notwendig?
Eine Website-Migration ist nötig, wenn sich Domain, CMS oder URL-Struktur grundlegend ändern – zum Beispiel beim Umzug auf Webflow, bei einem Hosting-Wechsel oder einem Relaunch.
Sie sorgt dafür, dass Suchmaschinen und Nutzer:innen die neue Website ohne Unterbrechung finden und keine Rankings oder Traffic verloren gehen.
Mehr zum Thema findest du auch im Glossar unter SEO.
Welche SEO-Maßnahmen sind vor und nach der Migration besonders wichtig?
Vor der Migration:
- URL-Mapping: Erstelle eine Liste aller aktuellen URLs und plane die neuen Pfade.
- Metadaten sichern: Titel, Beschreibungen und Alt-Texte müssen übernommen oder optimiert werden.
- Redirects vorbereiten: 301-Weiterleitungen für alle geänderten URLs einrichten.
Nach dem Go-Live:
- Monitoring: Überwache Rankings, Traffic und Crawl-Fehler in der Google Search Console.
- Performance-Checks: Ladezeiten, Mobile-Freundlichkeit und Indexierung prüfen.
- Fehlerbehebung: 404-Fehler oder defekte Links sofort korrigieren.
Weitere Hinweise findest du in unserem Artikel zu technischem SEO.
Wie erkenne ich, ob meine Website-Migration erfolgreich war?
Eine erfolgreiche Migration zeigt sich an folgenden Kriterien:
✅ Stabile Rankings: Keine Einbrüche in den Suchergebnissen.
✅ Keine 404-Fehler: Alle alten URLs leiten korrekt weiter.
✅ Gleichbleibender oder steigender Traffic: Kein Verlust an Besuchern.
✅ Fehlerfreie Indexierung: Die Google Search Console zeigt keine Crawl-Probleme.
✅ Schnelle Ladezeiten: Die Performance bleibt oder verbessert sich.
Wenn du dir unsicher bist, hilft dir unser AEO- & SEO-Monitoring, die Ergebnisse nach dem Go-Live zu prüfen.
Wie läuft eine Migration von WordPress zu Webflow ab?
Ablauf:
- Inhalte exportieren: Nutze Plugins wie All-in-One WP Migration oder den WordPress Exporter.
- Struktur anpassen: Passe URLs, Kategorien und Menüs an die Webflow-Logik an.
- Design umsetzen: Baue das Layout in Webflow nach oder nutze eine Vorlage.
- Redirects einrichten: Leite alle alten WordPress-URLs mit 301-Weiterleitungen auf die neuen Webflow-Pfade um.
- SEO optimieren: Überprüfe Metadaten, Alt-Texte und die XML-Sitemap.
- Go-Live: Schalte die neue Website live und überwache die Performance.
Vorteile:
✔ Bessere Performance (schnellere Ladezeiten)
✔ Weniger Wartung (keine Plugin-Updates nötig)
✔ Moderneres Design (flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten)
Mehr dazu im Beitrag Warum Webflow statt WordPress?.
Fazit: So gelingt deine Website-Migration
Eine erfolgreiche Website-Migration erfordert Planung, technische Sorgfalt und kontinuierliches Monitoring. Mit dieser Anleitung vermeidest du typische Fehler und sicherst deine SEO-Performance langfristig.
Fragen? Kontaktiere uns für eine individuelle Beratung!

