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Inhalt des Beitrags:

In diesem Artikel zeigen wir, welche SEO-Prinzipien auch in der KI-Ära noch gelten, was du überdenken solltest – und wie du deine Strategie so ausrichtest, dass deine Inhalte in Antworten wie denen von ChatGPT mit Browsing, Perplexity oder Gemini auftauchen können. Begriffe wie "Search Generative Experience" oder "Zero-Click-Search" verdeutlichen, dass Suchmaschinen zunehmend als Antwortmaschinen agieren.

1. Die neue Realität: Sichtbarkeit in Antworten, nicht in Rankings

Lange war SEO vor allem eins: ein Rennen um Platz 1. Heute zählt etwas anderes:

  • KI-Systeme generieren direkte Antworten statt Linklisten
  • Inhalte, die genannt werden, haben gewonnen – der Rest bleibt unsichtbar
  • Sichtbarkeit bedeutet heute: in Antworten aufzutauchen, nicht auf Suchergebnisseiten

Mehr zum grundlegenden Wandel findest du in Teil 1 der Serie.

2. Was sich ändert – und warum Keywords nicht mehr reichen

Viele klassische SEO-Taktiken funktionieren nicht mehr so wie früher:

  • Fragen ersetzen Keywords: „Was ist …“, „Wie funktioniert …“, „Warum …“ (People Also Ask)
  • Kontext schlägt Dichte: Ein sauber formulierter Abschnitt ist relevanter als zehnmal das richtige Keyword
  • Technische Lesbarkeit wird zur Grundvoraussetzung (HTML-Struktur, Ladezeit, Mobiloptimierung)
  • Backlinks verlieren Gewicht, wenn Inhalte nicht klar und vertrauenswürdig formuliert sind
  • Entitäten und semantische Auszeichnung unterstützen die Einordnung durch KI
KI bevorzugt Inhalte mit klarem Kontext – Aleyda Solis

3. Was bleibt – und sogar wichtiger wird

Trotz aller Veränderungen gibt es SEO-Grundlagen, die wichtiger sind denn je:

✅ Struktur

  • Klare Überschriften-Hierarchie (H1–H3)
  • Listen, Tabellen, Absätze mit Fokus
  • Technisch korrektes HTML (siehe MDN Web Docs)
  • Strukturierte Inhalte helfen auch für Featured Snippets

✅ Kontext

  • Ein Thema pro Seite (Content-Hubs sind hilfreich)
  • Starke interne Verlinkung zur Informationsarchitektur
  • Semantisch sinnvolle Einbettung des Inhalts mit passenden Entitäten (z. B. Webflow, Schema.org, LLMs)

✅ Vertrauen

  • Autor:in klar erkennbar (Experience, Expertise)
  • Impressum, Unternehmensprofil, Kontext sichtbar (E-E-A-T)
  • Externe Zitationen oder Erwähnungen erhöhen die Relevanz

Wie Perplexity in einem eigenen Beitrag beschreibt, basiert die Quellenauswahl zunehmend auf Verlässlichkeit, Klarheit und Relevanz – nicht auf Popularität oder Domainstärke.

SEO früher SEO in der KI-Ära
Keyword-Dichte Kontext & Verständlichkeit
Top-10-Rankings Erwähnung in KI-Antworten
Backlink-Strategien Vertrauenswürdiger Inhalt & Klarheit
OnPage-Optimierung auf SERP-Snippets Antwortlogik & Fragestruktur
Domain-Autorität Fachliche Relevanz & Quellenklarheit
SEO-Texte für Suchmaschinen Content für Menschen UND Maschinen

4. Wie du deine SEO-Strategie für die KI-Ära anpasst

Was du konkret tun kannst:

  • Schreibe für Menschen UND Maschinen: klar, verständlich, mit Aussage
  • Beantworte echte Fragen statt nur Begriffe zu beschreiben (nutzerzentrierter Content)
  • Nutze strukturierte Daten wie Schema.org, um KI-Systemen Kontext zu liefern (z. B. FAQPage)
  • Verzichte auf Oberflächen-Content – Substanz gewinnt
  • Arbeite mit internen Verlinkungen, die Zusammenhänge erklären
  • Verstärke semantische Signale mit Markups, HTML5-Elementen und klarer Navigation

In Teil 2 der Serie erklären wir, wie KI-Systeme Inhalte tatsächlich lesen und strukturieren – und worauf es dabei inhaltlich ankommt.

Fazit: KI verändert SEO – aber nicht die Prinzipien guter Inhalte

Die Regeln ändern sich – aber die Idee bleibt dieselbe: Inhalte sollen verständlich, relevant und strukturiert sein. Du musst nicht „für die KI schreiben“ – du musst so schreiben, dass gute Antworten entstehen können. Struktur, Klarheit und Kontext sind die neuen Basics.

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Zur Übersicht der Serie
→ Moz: The Future of Search in an AI World

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